Systemische Familientherapie
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Als Arbeitsform gilt das gesamte Familiensystem. Es wird betrachtet, beschrieben und
mit unterschiedlichen Darstellungsformen aufgestellt. Dabei geht es um ein Erkennen und Aufdecken von eingefahrenen, verhärteten und sich verselbständigten Haltungs- und Lebensmustern.
Der sogenannte "Schuldige" wird nicht gesucht. Neben dem Blickwinckel auf das Gesamtsystem steht der Einzelne im Betrachtungsfeld und wird durch Wertschätzung und Achtsamkeit gewürdigt. Das Schwierige, Problematische wird aus der Sicht aller Beteiligten betrachtet. Deshalb sind bei einer Familienberatung/ Therapie oft mehrere Personen anwesend.
Die Ratsuchenden selbst entscheiden, wer eingeladen werden soll. Abwesende sind oft durch "Stellvertreter" dabei. |
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Systemische Familienberatung/Therapie ist immer lösungs- und ressourcenorientiert.
Das heißt, es wird nach Wahlmöglichkeiten gesucht und dabei werden die Stärken jedes Einzelnen bewusst gemacht und für die Lösungsfindung eingesetzt. Also keine
Problemorientierung, sondern Lösungsorientierung.
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Ziel ist es: verhärtete Strukturen, Muster, Schemata zu erkennen und zu verstehen, um durch Wahlmöglichkeiten innere Haltungen und äußere Handlungen neu zu gestalten.
Dadurch entsteht eine größere Flexibilität und ein lebendigeres, beweglicheres Familiensystem.
Bei der Lösungsfindung werden sehr unterschiedliche und klientenzentrierte kreative
Methoden eingesetzt.
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Methoden: Familienbrett, Skalierungsarbeit, Genogrammarbeit, Leerer Stuhl, Skulpturarbeit, Arbeit mit Symbolen/Methaphern, Familienaufstellung und besondere Fragetechniken sind nur einige Techniken um aufzuzeigen, wie vielfälltig das systemisch- methodische Arbeiten ist. Dadurch können die Bedürfnisse bzw. Zugangswege jedes Einzelnen gut berücksichtigt werden. |
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Als Kurzzeittherapie ist die systemische Familientherapie angelegt. Sie erstreckt sich
in der Regel über 10 - 15 Sitzungen. Die Abstände zwischen den einzelnen Sitzungen
werden gemeinsam festgelegt. In aller Regel 14tägig oder einmal monatlich.
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